Caspar David Friedrich in Dresden: eine Spurensuche in der Stadt.

Aufgewachsen in Greifswald, Studium in Kopenhagen - und ein Leben lang in Dresden, wo Caspar David Friedrich Inspiration, Freunde und Käufer fand, aber auch auf Unverständnis und Ablehnung stieß. Unser Rundgang führt zu Orten, an denen die Geschichte des Malers erlebbar und die Spuren einer widerspruchsvollen Zeit sichtbar werden. Wir tauchen ein in die Geschichte der Stadt um 1800, als Dresden noch von Stadtmauern umgeben war und man von der Brühlschen Terrasse auf ein fast unbebautes Elbufer blicken konnte.

 

Ort: Altstadt.

Termin: individuell.

Dauer: 2 Stunden.

Preis: pro Person 35 €; Gruppenpreis 140 € (inkl. MwSt.)

Impressionen

Caspar David Friedrich Denkmal auf der Brühlschen Terrasse

Das Caspar David Friedrich Denkmal auf der Brühlschen Terrasse.

Caspar David Friedrich Sphinx auf der Brühlschen Terrasse

Friedrich zeichnete diese Figurengruppe mit den Ruinen des zerstörten Bellvedere.

Caspar David Friedrich und Friedrich August I.

Der erste sächsische König war kein Fan des Greifswalder Malers.

Gemäldegalerie Dresden Caspar David Friedrich Führung

1855 wanderten Caspar David Friedrichs Bilder in die neue Gemäldegalerie.

Caspar David Friedrich und Dresden: Eine Wahlverwandtschaft 

 

Caspar David Friedrich, geboren 1774 in Greifswald, gilt als einer der bedeutendsten Maler der deutschen Romantik und als Schöpfer von Bildwelten, die wie kaum andere das Gefühl von Einsamkeit, innerer Einkehr und der Erhabenheit der Natur vermitteln. Kein Ort war für Friedrichs Entwicklung als Künstler so prägend wie Dresden: Die Elbestadt war nicht nur seine Wahlheimat, sondern auch Inspirationsquelle und künstlerisches Zentrum. Im heutigen Albertinum, dem Museum für moderne Kunst der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, werden zentrale Werke Friedrichs aufbewahrt und ausgestellt. Der folgende Essay beleuchtet die enge Verbindung zwischen Friedrich und Dresden und setzt sich mit einigen Hauptwerken im Albertinum auseinander. 

Als Friedrich 1798 erstmals nach Dresden kam, war die Stadt ein pulsierendes Zentrum europäischer Kunst und Wissenschaft. Die Dresdner Gemäldegalerie, die Kunstakademie und die Oper zogen Künstler, Musiker und Literaten aus ganz Europa an. Die Nähe zur Elbe, die Weite der Sächsischen Schweiz und die Melancholie barocker Parkanlagen boten Friedrich ideale Bedingungen, seine ästhetischen Vorstellungen zu entwickeln. 

Friedrich ließ sich dauerhaft in Dresden nieder, bezog ein Atelier mit Blick auf die Elbwiesen und wurde Teil eines Kreises von Dichtern und Malern, der den Geist der frühen Romantik prägte. In den Salons wurde über Philosophie, Naturphänomene und das Verhältnis von Kunst und Religion debattiert. Dresden war für Friedrich nie nur Kulisse, sondern Resonanzraum: Die Stadt und ihre Umgebung sind in zahllosen Skizzen und Gemälden präsent, und die Elbe, das Nebelmeer, die Fernblicke und Ruinen erscheinen immer wieder als Leitmotive.