200 Jahre Kunst! Von den Romantikern bis Gerhard Richter.
Ob Caspar David Friedrich, die Maler der "Brücke" oder Otto Dix: das Albertinum spiegelt die Dresdner Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts in wichtigen Meisterwerken wider. Ergänzt von einer umfangreichen Sammlung von Skulpturen von Rodin bis Tony Cragg.
Info: Führung im Albertinum mit Galerie Neue Meister und Skulpturensammlung.
Dauer: 2 Stunden.
Termin: individuell.
Preis: 35 € pro Person, Gruppenpreis (ab 4 Personen) 120 € (inkl. MwSt., zzgl. Museumseintritt)
Besucherinformation
Albertinum, Tzschirnerpl.2, 01067 Dresden,
Eingang über Georg Treu Platz oder Brühlsche Terrasse
Öffnungszeiten: Di-So, 11-17 Uhr. Änderungen an Feiertagen möglich.
Eintritt: 14 €, ab 10 Personen 12,50 €, unter 17 Jahre frei.
Impressionen

Caspar David Friedrich

Errnst Barlach und Erich Heckel

Degas Tänzerin

Blick auf Gerhard Richter
Das Albertinum
Kunst zwischen Geschichte und Gegenwart
Im Herzen der Dresdner Altstadt, direkt an der Brühlschen Terrasse und nur einen Steinwurf von der Frauenkirche entfernt, liegt eines der berühmtesten Kunstmuseen Dresdens: das Albertinum. Mit einer einzigartigen Sammlung von Gemälden und Skulpturen aus dem 19. und 20. Jahrhundert steht das Albertinum für die Verbindung von Tradition und Moderne und ist ein zentraler Anziehungspunkt für Kunstliebhaber*innen aus aller Welt.
Errichtet im 16. Jahrhundert als ein Zeughaus, wurde das Gebäude zwischen 1884 und 1887 nach Plänen des Architekten Carl Adolf Canzler im Stil der italienischen Renaissance. Seinen Namen verdankt das Museum dem sächsischen König Albert, zu dessen Ehren es benannt wurde. Ursprünglich wurde es als reines Skulpturenmuseum und beherbergte Werke von der Antike bis zu Rodin. Nach 1945 wurde es für verschiedene Sammlungen wie dem Grünen Gewölbe und der Galerie Neue Meister genutzt.
Das verheerende Elbehochwasser von 2002 beschädigte das Haus und gefährdete die Kunstwerke vor allem im Kellerdepot. Dies führte zu einer grundlegenden Sanierung und Modernisierung des Hauses. Im Zuge der umfassenden Renovierung erhielt das Albertinum eine innovative, „schwebende“ Hochwasserschutz-Depotbox, die sicherstellt, dass die wertvollen Kunstwerke auch bei künftigen Fluten geschützt sind. Im Juni 2010 wurde das Museum nach jahrelangen Bauarbeiten feierlich wiedereröffnet und präsentiert sich seither als modernes, lichtdurchflutetes Ausstellungshaus.
Die Sammlungen im Albertinum
Das Albertinum beherbergt zwei renommierte Sammlungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden: die Galerie Neue Meister und die Skulpturensammlung. Gemeinsam zeichnen sie ein faszinierendes Bild der europäischen Kunstentwicklung von der Romantik über den Impressionismus, Expressionismus und die klassische Moderne bis in die unmittelbare Gegenwart.
Die Galerie Neue Meister umfasst Gemälde und Plastiken des 19., 20. und 21. Jahrhunderts. Zu ihren Höhepunkten zählen Werke von Künstler*innen wie Caspar David Friedrich, der mit seinen stimmungsvollen Landschaften als Ikone der Romantik gilt. Auch Gemälde von Ludwig Richter, Carl Gustav Carus und Ernst Ferdinand Oehme sind Zeugnisse der sächsischen und deutschen Kunstgeschichte.
Der deutsche Impressionismus ist mit Maler*innen wie Max Slevogt, Lovis Corinth und Max Liebermann vertreten. Die Sammlung spannt einen Bogen über den Expressionismus – etwa mit Werken von Ernst Ludwig Kirchner, Otto Dix oder Oskar Kokoschka – bis hin zur Abstrakten Kunst und zeitgenössischen Positionen, beispielsweise von Gerhard Richter, Neo Rauch oder Georg Baselitz.
Ein besonderes Augenmerk gilt internationalen Künstler*innen. So sind etwa Werke von Claude Monet, Vincent van Gogh oder Edvard Munch zu sehen, die die Entwicklung der europäischen Kunst maßgeblich beeinflusst haben. Thematische Sonderausstellungen und wechselnde Präsentationen erweitern und aktualisieren das Spektrum der Sammlung regelmäßig.
Die Skulpturensammlung des Albertinums ist eine der ältesten und bedeutendsten ihrer Art in Deutschland. Ursprünglich umfasst sie antike Werke aus Griechenland und Rom, die heute größtenteils im Albertinum lagern, während ausgewählte Stücke im Semperbau am Zwinger gezeigt werden. Im Fokus des Albertinums stehen Skulpturen des 19. und 20. Jahrhunderts, die den Wandel der Bildhauerkunst eindrucksvoll dokumentieren.
So finden Besucher*innen dort Werke von Bertel Thorvaldsen, Auguste Rodin, Ernst Barlach, Wilhelm Lehmbruck und Renée Sintenis, aber auch von modernen und zeitgenössischen Künstler*innen wie Tony Cragg, Wieland Förster oder Maria Lassnig. Die Sammlung besticht durch ihre Vielfalt – von klassizistischen Marmorstatuen über bronzene Meisterstücke des Jugendstils bis hin zu abstrakten Installationen und experimenteller Objektkunst.
Museumsführung Albertinum Führung Galerie Neue Meister